Facebooks Chefetage schließt nicht aus, das Unternehmen zu spalten. Instagram-Chef Mosseri ist von dem Plan nicht überzeugt. So könnten Probleme schlechter eingedämmt werden.
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Der Chef des Foto- und Videodienstes Instagram, Adam Mosseri, hält eine Aufspaltung des Mutterkonzerns Facebook für "keine gute Idee". Viele der Probleme, "die mich am meisten beschäftigen wie Mobbing, Falschinformationen, Hassrede oder Einmischung in Wahlen, werden exponentiell größer werden, wenn wir aufgespalten würden", sagte Mosseri der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vom Montag.
Diese Probleme würden auf den dann bestehenden Plattformen weiter existieren. "Aber wir wären nicht mehr in der Lage, unsere Ressourcen zu teilen, um sie anzugehen", sagte der Manager mit Verweis auf die finanziellen Ressourcen des Facebook-Konzerns.
Kein Notfallplan für Facebook
Allerdings spielt die Führung des größten sozialen Netzwerks der Welt mit dem Gedanken einer Aufspaltung, wie Mosseri weiter sagte: "Wir denken darüber nach, weil das eine gängige Frage geworden ist." Einen entsprechenden Notfallplan für den Fall, dass die Marktwächter das verlangen, bereitet er eigenem Bekunden nach allerdings nicht vor. "Nein, an einem solchen Plan arbeite ich nicht. Meiner Ansicht nach wäre es ungesund, wenn wir versuchen würden, hier zweigleisig zu fahren."
Auch das Argument, Facebook verfüge mittlerweile über zu viel Marktmacht, wies der Instagram-Chef zurück. Er nannte laut "FAZ" harte Konkurrenz im Videobereich etwa durch die zu Google gehörende Plattform YouTube oder im Messenger-Bereich durch konkurrierende Dienste wie iMessage, Line oder Kakao. Facebook hatte Instagram 2012 gekauft.